Der Mittagsschlaf am Arbeitsplatz: Welche Vorteile bietet er?

Der Mittagsschlaf am Arbeitsplatz: Welche Vorteile bietet er?

Ein Nickerchen auf der Arbeit ist ein weit verbreitetes Konzept in vielen Ländern, aber diese Erholungsform hat Schwierigkeiten, sich in Frankreich langfristig durchzusetzen. Entdecken Sie die Vorzüge des Mittagsschlafs…

Das Nickerchen am Arbeitsplatz in der Welt

Trotz der vielen anerkannten Vorteile des Mittagsschlafs ist Schlafen am Arbeitsplatz in westlichen Ländern noch lange kein Standard. Im Gegensatz dazu wird die Praxis des Nickerchens in asiatischen Länder als positiv bewertet. In Japan nennt man es "Inemuri", wortwörtlich für "schlafen, obwohl man präsent ist". In der japanischen Kultur beweist das Schlafen während der Arbeitszeit, dass man hart arbeitet und daher Ruhe benötigt, im Verhältnis zu den unternommenen Anstrengungen. In Frankreich gelten andere Sitten, wir sind noch weit davon entfernt, ein Loblied auf den Schlaf am Arbeitsplatz zu singen.

 

Aber die Trends ändern sich. In Europa, insbesondere in den nordischen Ländern und in Deutschland, ändern sich die Gewohnheiten. In Frankreich ergreifen immer mehr Unternehmen, die sich des Stressniveaus ihrer Mitarbeiter bewusst sind, Maßnahmen, um den Mitarbeitern beim Entspannen und Loslassen zu helfen. Die Entspannung am Arbeitsplatz wird zu einem integralen Bestandteil der Definition des Wohlbefindens, ebenso wie die Verteilung des Arbeitspensums oder die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Kollegen. 57% der Unternehmen befürworten es heute, ihre Mitarbeiter zu ermutigen, sich Ruhezeiten während der Arbeit zu gönnen. Das Machen eines Nickerchens ermöglicht den Teams nicht nur, neue Kraft zu schöpfen, diese Momente der Entspannung steigern laut einer NASA-Studie auch die Produktivität um 35%.

Die Vorzüge eines Schläfchens auf der Arbeit

Bevor man die Vorteile eines guten Nickerchens zur Sprache bringt, ist es empfehlenswert zu definieren, was diese kurze Entspannungszeit bedeutet. Schlafen im Büro bedeutet nicht, für mehrere Stunden einzunicken. Das Schlafbedürfnis ist natürlich und betrifft alle Menschen, jedoch in unterschiedlichem Maße. Bei unzureichendem Schlaf in der Nacht oder Schlaflosigkeit hilft ein kurzer Mittagsschlaf, sich zu erholen sowie vorübergehende Müdigkeit zu bekämpfen. Nach dem Mittagessen führt die Verdauungsphase zur Erschöpfung, da unser Körper intensiv arbeitet. Um dieser Schläfrigkeit entgegenzuwirken, ist es ratsam, ein Mini-Nickerchen von etwa zwanzig Minuten zu halten. Bei mehr Schlaf riskiert man, benommen aufzuwachen, weil der Schlafzyklus nicht eingehalten wurde. Das Gehirn würde in die Tiefschlafphase eintreten und damit beginnen, Hormone auszuschütten. Um sich wirklich auszuruhen, sollte man lieber einen ruhigen Ort wählen, der von Lärm und Bildschirmbeleuchtung isoliert ist.

 

Eine kurze Ruhepause von maximal einer halben Stunde gleicht das Schlafdefizit aus. Die Mitarbeiter sind ausgeruht und können sich besser ihrer Arbeit widmen. Die Erholung verbessert die kognitiven und psychomotorischen Leistungen. Das Schlafen während der Arbeitszeit ermöglicht, die Konzentration und das Gedächtnis anzuregen und somit den ganzen Arbeitstag über dynamisch zu bleiben.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Ruhephase es ermöglicht, die Effizienz zu steigern und aufmerksamer zu sein. Erholte Mitarbeiter können somit ausgeglichener mit ihren Arbeitskollegen zusammenarbeiten. Ein Nickerchen trägt nicht nur zur Schaffung eines besseren Arbeitsklimas bei, sondern bringt auch gesundheitliche Vorteile, da es die Stabilisierung der Herzfrequenz und die Stärkung des Immunsystems ermöglicht. Ein Mittagsschlaf ist also keinesfalls ein Synonym für Faulheit, sondern wirkt sich positiv auf die Mitarbeiter und den reibungslosen Betriebsablauf aus.

Die Schaffung eines Erholungsraums auf der Arbeit

Ein Erholungsraum an der Arbeitsstättwäre noch bis vor kurzem als widersprüchlich empfunden worden. Heutzutage sehen Unternehmen diesen entspannenden Kokon als einen Ort des Wohlbefindens, an dem die Mitarbeiter relaxen können. Immer mehr Firmen schaffen einen Raum, in dem jeder in aller Ruhe neue Energie tanken kann. Jedoch kann bei der Einrichtung eines Erholungsraums nicht improvisiert werden. Um eine entspannungsfördernde Zen-Atmosphäre zu kreieren, müssen Einrichtungsprojekte bestimmten Regeln folgen. Zunächst muss man einen hellen und ausreichend großen Raum auswählen, um ein Gefühl der Enge zu vermeiden. Dann ist es besonders wichtig, den Erholungsraum abzutrennen. Jeder Sessel muss von den anderen isoliert sein, um ein echtes individuelles Abschalten zu ermöglichen. Es kann auch ein Raum mit einem Diffusor für ätherische Öle, Kleiderbügeln, Augenmasken, Decken, einer Ablageschale, einem Flachtisch... eingerichtet werden. Der Bereich muss isoliert werden, um die Entspannung nicht durch Geräusche und ein Kommen und Gehen zu unterbrechen. Es muss eine eindeutige Beschilderung eingerichtet und angezeigt werden, z. B. die Verbote, laut zu sprechen, zu essen, zu telefonieren, oder eine Beschilderung für die optimale Dauer und die verschiedenen Zonen.  Für diese Erholungsbereiche muss man die Lichtquellen variieren und helle Farben wie Pastelltöne wählen können.

 

Die Möbel sollten nüchtern und schlicht sein. Luft und Licht müssen zirkulieren können, ohne den Raum durch Dekogegenstände zu überladen. Ziel ist es, den Sofabereich nicht zuzustellen. Im Gegenteil, um einen vernünftigen Mittagschlaf zu halten, sollte man sich lieber nicht vollständig hinlegen wie bei der Nachtruhe. Es wird empfohlen, sich für die Position Zero Gravity zu entscheiden. Bei dieser halbliegenden Haltung sind die Beine angehoben, Oberschenkel und Oberkörper bilden so einen Winkel von 127° - der perfekte Neigungswinkel zur Entspannung - die Lendenwirbelsäule befindet sich in einer neutralen Haltung, der Rücken wird entlastet und das Blut zirkuliert besser. Um seinen Mitarbeitern eine optimale Erholung zu bieten, wäre es gut, perfekt ergonomische Relaxsessel zu bevorzugen. Diese Einrichtungen werden das Wohlbefinden am Arbeitsplatz verbessern.

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