Angesichts des Alltagsstresses ist es wichtig, sich Momente der Entspannung zu gewähren. Entdecken Sie unsere Tipps, um richtig Entspannen zu lernen.
Es ist essentiell, sich ohne Schuldgefühle Zeit für sich selbst zu nehmen. Entspannen Sie tagsüber, indem Sie sich in einem Pausenraum am Arbeitsplatz erholen, oder, falls nicht vorhanden, raus an die frische Luft gehen. Abschalten bedeutet auch, Privat- und Berufsleben zu trennen. Vergewissern Sie sich vor dem Feierabend, dass Sie alle dringenden Aufgaben erledigt haben, und machen Sie, falls dies nicht der Fall ist, eine to-do-Liste für den nächsten Tag und lassen Sie diese am Arbeitsplatz. Um sich besser Zeit für sich selbst zu nehmen, lassen Sie sich nicht ständig ablenken: das heißt, checken Sie nicht mehr Ihr Telefon und schalten Sie Ihren Computer aus. Displays beeinträchtigen den Schlaf. Entscheiden Sie sich lieber für erholende Aktivitäten wie lesen, zeichnen oder kochen.
Es wird empfohlen, zuhause einen Bereich für die Entspannung einzurichten. Dieser nur zum relaxen bestimmte Ort kann eine Ecke im Garten sein, eine Zen-Terrasse, eine Veranda oder aber ein abgeschiedener Raum. Dieser Cocoon des Wohlbefindens sollte nicht das Zimmer sein, in dem man nachts schläft. Schlafen und Entspannen sind nicht miteinander gleichzusetzen. Bevorzugen Sie einen ruhigen Ort, der nicht als Durchgangspassage dient. Dekorieren Sie diesen Bereich mit Pflanzen und stellen Sie Relaxsessel oder Liegestühle auf, damit Sie zu jeder Tageszeit neue Energie tanken können.
Entspannen durch Atemübungen
Das Atmen ist ein Reflex, den man nicht bewusst wahrnimmt. Die Konzentration auf den Luftstrom hilft jedoch, sich zu entspannen. Jede Atemübung kann durch zusätzlichen Sauerstoff dabei helfen, Spannungen zu reduzieren und Stress und Angst abzubauen. Tiefes Atmen regt die Reaktion des Nervensystems an. Die Bauchatmung, die beispielsweise Schauspieler vor dem Auftritt praktizieren, wird empfohlen, um Stress abzubauen. Hierbei wölbt sich beim Einatmen der Bauch und zieht sich beim Ausatmen ein. Die Wechselatmung ist eine der Grundlagen des Yoga. Atmen Sie mit geschlossenen Augen durch beide Nasenlöcher ein, halten Sie dann das rechte Nasenloch zu und atmen Sie durch das linke Nasenloch aus, dann wechseln Sie.
Es ist durchaus möglich, allein bei sich zuhause zu meditieren. 10 Minuten täglich genügen, um die ersten positiven Auswirkungen auf den Stresspegel zu spüren. Man kann morgens meditieren, um bestmöglich in den Tag zu starten, oder am Abend, um sich von aufgestauten Spannungen zu befreien. Versuchen Sie, stets am selben Ort zu meditieren, vorzugsweise in einem ruhigen Raum, sitzend einer Wand zugewandt. Zu Beginn einer Meditation sollten Sie sich in eine Entspannungsphase begeben. Atmen Sie mit geschlossenen Augen ruhig durch die Nase. Entspannen Sie Ihren Bauch, lassen Sie ihn beim Einatmen anschwellen und stoßen Sie die Luft beim Ausatmen zurück.
Dann wählen Sie eine Haltung. Sie können sich für die Buddha-Position der Zen-Tradition entscheiden: setzen Sie sich auf ein rundes festes Kissen, überkreuzen Sie die Beine und halten dabei die Knie am Boden, der linke Fuß liegt auf dem rechten Oberschenkel und umgekehrt, die Fußsohlen sind nach oben gerichtet. Die Augen sind halb geschlossen, der Blick ist auf einen meter vor Ihnen gerichtet. Lassen Sie die Gedanken kommen und gehen. Versuchen Sie, an nichts zu denken. Sie bekommen am besten einen freien Kopf, indem Sie sich auf Ihre Atmung konzentrieren, wie ein musikalischer Rhythmus. Der Geist wird von der Hektik des Alltags befreit.
Im Allgemeinen hilft die Ausübung eines Sports beim Relaxen. Das in Indien geborene Yoga ist eine Disziplin, die alle Dimensionen des Seins berücksichtigt, sowohl das Physische und als auch das Mentale, wie eine Verbindung zwischen Körper und Geist. Dank der mit der Atmung verbundenen Körperhaltungen hilft diese Aktivität dem Körper, loszulassen. Auch das Gehen ist sehr zu empfehlen, besonders in freien Natur. Das von den Japanern in den 1980er Jahren erfundene « shinrin-yoku », das sogenannte « Waldbad » wird sogar dafür empfohlen, den Blutdruck zu senken und Stress sowie nervliche Erschöpfungen zu reduzieren. Aus Frankreich stammt die Sylvothérapie, deren Konzept die « Behandlung durch Bäume », ist: es reicht, im Wald zu spazieren und sich von der Natur beruhigen zu lassen.
Ein erholsames Nickerchen von zehn bis zwanzig Minuten nach dem Mittagessen ist aus mehreren Gründen vorteilhaft. Es hilft nicht nur, versäumten Schlaf nachzuholen, sondern fördert auch die Verbesserung der mentalen und physischen Leistung. Zeitweises Schlafen am Tag stimuliert die Konzentration und das Gedächtnis und bietet ein besseres Stressmanagement. Für eine optimale Entspannung wählen Sie zunächst einen ruhigen Ort. Bevorzugen Sie lieber eine liegende oder halb liegende Position, wie in einem Relaxsessel der die ideale Entspannungsposition « zero gravity » bietet.